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Ein Paar betritt das Heeresgeschichtliche Museum durch den Haupteingang. Sie werden von hinten gezeigt, wie durch die große Glastür gehen, die von einem Herren aufgehalten wird. Die Personen sind in stilvoller Freizeitkleidung gekleidet. Der Mann trägt ein weißes Langarmshirt und eine dunkelblaue Hose, währen die Frau in der Mitte eine dunkle Jacke und Jeans trägt. Eine weitere Frau trägt ein graues Oberteil und helle, weite Hosen. Die Szene zeigt einen lebenden Moment beim Betreten des historischen Gebäudes.

Details

Heldenplatz
17 EUR

Lange Nacht der Museen - Das österreichische Heldendenkmal am Heldenplatz

Im Zuge der Langen Nacht der Museen ist das Heeresgeschichtliche Museum diesmal auch an einem zweiten Standort vertreten!


Zu jeder vollen Stunde wird zwischen 18 und 23 Uhr bei Impulsführungen im Heldentor am Heldenplatz weniger Bekanntes zu diesem ambivalenten Gedenkort und zum offiziellen Erinnern vermittelt. 

Das Österreichische Heldendenkmal wurde 1934 im 1821 bis 1824 errichteten Äußeren Burgtor der Wiener Hofburg angelegt und gilt als Prestigeprojekt des autoritären Regimes unter den Bundeskanzlern Engelbert Dollfuß und Kurt Schuschnigg.

Die Eröffnung am 9. September 1934 ist im Lichte einer geschichtspolitischen Legitimierung der „Ständestaat“-Diktatur zu sehen, die mit Berufung auf die Tradition und Geschichte der Habsburgermonarchie eine katholisch-konservative Österreich-Identität schaffen wollte. Ab 1934 – bis in die Gegenwart – diente das Österreichische Heldendenkmal den jeweiligen staatlichen Repräsentant:innen als zentraler Ort staatlich-militärischen Gedenkens. Mit dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 wurde das Monument umgedeutet und ein Ort nationalsozialistischer Rituale. Nach 1945 verdichteten sich hier die Widersprüche der offiziellen Erinnerungskultur, denn gedacht wurde sowohl der gefallenen Wehrmachtssoldaten, als auch des Widerstandes gegen das NS-Regime. Schon damals war eine Hierarchisierung der Aufopferungsleistung von Soldaten gegenüber Widerstandskämpfern stark ausgeprägt. Das sollte sich erst in den 2010-Jahren ändern.

Der Rundgang führt zu den zentralen Orten dieses ambivalenten Erinnerungsortes: der Ehrenhalle für die Habsburgische Armee oberhalb der Tordurchfahrt und der Krypta mit der rote Marmorfigur des „Toten Kriegers“ für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges im rechten Flügel des Burgtors. Unter jener wurde 2012 eine nationalsozialistische Botschaft entdeckt, was zu internationalem Aufsehen führte. Auch der 1965 geschaffene Weiheraum für den österreichischen Widerstand im linken Flügel wird besucht und erläutert. Wir dringen damit tief in den Gedächtnisort der Republik Österreich mit allen seinen geschichtspolitischen Verwerfungen und Kontinuitäten ein.

Die Veranstaltung ist nicht barrierefrei zugänglich. 

 

Facts zum Event

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