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Simon Wiesenthal Conference 2025
Kriegsendverbrechen. Der Rückzug der Wehrmacht und die letzte Phase des Zweiten Weltkriegs. Eine Konferenz des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) und des Simon Wiesenthal Instituts (VWI) von 9. bis 11. April 2025.
Achtung, das Programm für Freitag, 11 April, hat sich geändert:
9:00–10:00
Rückzugsverbrechen/ Partisanenbekämpfung
Crimes during Retreat/ Partisan Warfare
Chair: PETER PIRKER (Universität Innsbruck, kärnten.museum)
9:00 MICHEL SCHEIDEGGER (Universität Potsdam)
Der Blick in den Mikrokosmos: Frontverbände und
Rückzugsverbrechen am Beispiel der 35. Infanteriedivision
9:20 AIKO HILLEN (Universität zu Köln)
„Sehr störende Partisanenaktionen, die aber erfolgreich
bekämpft wurden.
9:40 CARLO GENTILE (Universität zu Köln)
Zwischen Partisanenkrieg und Kaltem Krieg: Deutsche
Repression und Verbrechen in der Endphase der Besatzung in
Italien 1944/45
10:00–11:00
Zwangsarbeit, Deserteure, Gefangene
Forced Labor, Deserters, Prisoners
Chair: KERSTIN VON LINGEN (Universität Wien)
10:00 KATEŘINA PORTMANN/ZUZANA CILEROVÁ
(Technical University of Liberec, Czech Republic)
Vergangenheitspolitik: Umgang mit der Gewalt gegen
Gefangene am Ende des Zweiten Weltkriegs. Der Fall
Reichsgau Sudetenland
10:20 Diskussion – Discussion
11:00 Kaffeepause – Coffee Break
11:30–12:00
Closing Remarks
Der Zweite Weltkrieg war nicht nur durch NS-Massenverbrechen wie den Holocaust gekennzeichnet. Mit dem Rückzug der Deutschen Wehrmacht aus den besetzten Gebieten ab Anfang 1943 entwickelten sich auch neue Konstellationen der Gewalt. Unmittelbar vor dem Zurückweichen der deutschen Truppen vor den alliierten Offensiven erschossen Besatzungskräfte Häftlingsgruppen in Lagern und Gefängnissen, organisierten todbringende Evakuierungen und ermordeten Menschen, die sie als „widerständig“ oder „unproduktiv“ erachteten. Schließlich breitete sich diese Form der Gewalt beim Rückzug auch auf das Gebiet Deutschlands und Österreichs aus. Sie richtete sich nicht nur gegen Häftlinge, sondern in zunehmendem Maße auch gegen Zwangsarbeitskräfte, Kriegsgefangene und schließlich gegen die „Volksgenossen“: Selbst gegenüber der eigenen Bevölkerung fielen zuletzt alle Hemmungen.
Vom 9. bis 11. April 2025 findet dazu die Internationale Tagung des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) und des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust-Studien (VWI) in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien im Heeresgeschichtlichen Museum statt!
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Facts zum Event
Arsenal 1
1030 Wien
Heeresgeschichtliches Museum
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