Mit Barbara Karl ernennt Bundesministerin Klaudia Tanner nicht nur eine international versierte Museumsfachfrau, sondern auch eine wissenschaftlich bestens vernetzte und renommierte Expertin für Fragen des Sammlungswesens, der Kunstgeschichte sowie gefragte Kuratorin im In- und Ausland, zur Sammlungsleiterin des Heeresgeschichtlichen Museums. Die erfahrene Wissenschaftlerin mit einem tiefgehenden Verständnis für Museen und Ausstellungen wird wichtige, neue Impulse für die Weiterentwicklung des HGM einbringen. Die habilitierte Kunsthistorikerin ist aktuell wissenschaftliche Leiterin und stellvertretende Geschäftsführerin des Ballenberg Freilichtmuseums der Schweiz. 

Barbara Karl studierte Kunstgeschichte in Wien und Innsbruck, bevor sie Forschungsstipendien ins Ausland führten. Sie forschte am Warburg Institute in London, dem Bard Graduate Center in New York, gefolgt von Forschungsprojekten an der Scuola Normale Superiore in Pisa und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, wo sie zu Objekten der islamischen Welt in den Museumssammlungen Wiens arbeitete. Als Kustodin für Textilien und Teppiche am Wiener MAK - Museum für angewandte Kunst/Gegenwartskunst - verantwortete Karl die Sammlung von Textilien und Teppichen, die Depotorganisation sowie die Ausstellungen und Forschungsprogramme des Fachbereichs. Ab 2017 leitete die geborene Grazerin als Direktorin das Textilmuseum St. Gallen, habilitierte an der Universität Innsbruck und übernahm 2022 die wissenschaftliche Leitung des Ballenberg Freilichtmuseums der Schweiz.