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Das Bild zeigt einen Teil der Feldherrenhalle im Heeresgeschichtlichen Museum, die den Aufgang zur Ruhmeshalle darstellt. Durch ein dekoratives Gitterwerk im Vordergrund blickt man auf eine beeindruckende Marmorskulpturengruppe. Die Skulptur zeigt eine majestätische Figur einer Frau in antiker Rüstung, die eine schützende Pose einnimmt und einen Schild hält. Neben ihr ist eine weitere Figur eines Kriegers, der zu ihr aufblickt. Die kunstvolle Gestaltung der Figuren und die detaillierten Verzierungen der Kleidung und Ausrüstung sind deutlich erkennbar.

Kunstpatronage durch das Militär

Kunstpatronage durch das Militär

Rückschau auf den von Mischa Gabowitsch in Kooperation mit dem Heeresgeschichtlichen Museum veranstalteten Workshop "Embedded: The Military as a Patron of the Arts"


Wichtiger Teil der Neuausrichtung und -positionierung des Hauses ist die verstärkte Verankerung des Heeresgeschichtlichen Museums in der nationalen und internationalen Forschungslandschaft. Die universitäre und außeruniversitäre Scientific Community soll verstärkt zum Austausch eingeladen, unsere eigene Expertise soll entsprechend sichtbar gemacht und Potentiale aktiviert werden“, so HGM-Direktor Georg Hoffmann. 

Besonders spannend war es daher, den von Mischa Gabowitsch (Research Center for the History of Transformations der Universität Wien) organisierten, internationalen Workshop „Embedded:The Military as a Patron of the Arts“ am 14. und 15. Juni 2024 in den Räumlichkeiten des HGM zu Gast zu haben. 

Ziel der Veranstaltung war es, im internationalen Rahmen neue Forschungsergebnisse zum Phänomen der Kunstpatronage durch das Militär zu diskutieren. Im Mittelpunkt stand dabei die bislang noch wenig beachtete Perspektive des Militärs. Es ging dem Workshop also um die Frage, mit welchen Motiven, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Mitteln sich die Förderung, Beauftragung und Instrumentalisierung von Kunst durch das Militär im Verlauf der Jahrhunderte vollzog und welche Beziehungen zwischen Militär und Kunstschaffenden sich dabei beobachten lassen.

Nachdem Mischa Gabowitsch in einer Einleitung den Gegenstand der Veranstaltung in der Forschungslandschaft verortet und inhaltlich erörtert hatte, gab Erwin A. Schmidl von der Universität Innsbruck zunächst wichtige konzeptionelle und thematische Impulse zum Verhältnis zwischen Militär und Kunst und machte dabei etwa auf wenig beachtete Zusammenhänge zwischen Camouflage und Kunstschaffen aufmerksam. Anschließend präsentierten und erörterten zwölf Forscher:innen aus sechs verschiedenen Ländern  und aus unterschiedlichen Disziplinen ihre Forschungsergebnisse, die in zeitlicher Hinsicht vom antiken Ägypten bis zum Krieg in der Ukraine in der Gegenwart reichten. Schwerpunkte bildeten dabei jedoch Ereignisse und Akteure aus dem Raum der ehemaligen Habsburgermonarchie sowie Südost- und Osteuropas und der Zeitraum vom Ersten Weltkrieg bis zur Gegenwart.  Mit Themen in Bezug zur österreichischen sowie österreichisch-ungarischen Militärgeschichte befassten sich dabei fünf Vortragende, darunter neben Philipp Ther von der Universität Wien mit Claudia Reichl-Ham und Stefan Kurz auch zwei Forscher:innen des HGM.

Den Abschluss des zweitägigen Workshops bildete ein öffentlich zugängliches Podiumsgespräch an der Central European University zwischen der Leiterin des Visual Studies Programmes, Oksana Sarkisova, und dem Fotografen Ben Brody, der bemerkenswerte Einblicke in seine langjährigen Erfahrungen als Kriegsfotograf im Irak und in Afghanistan gab.

Der Workshop hat nicht nur zum internationalen und transdisziplinären Austausch beigetragen, sondern auch Kontakte zwischen den Forschenden gestärkt. Ein von Mischa Gabowitsch und Jan Kusber organisierter Folgeworkshop wird mit einem anderem Teilnehmendenkreis im Februar 2025 an der Universität Mainz die Auseinandersetzung mit den Verbindungen zwischen Militär und Kunst in einem erweiterten geographischen Bezugsrahmen fortsetzen. Die Ergebnisse der beiden wissenschaftlichen Veranstaltungen werden anschließend in einer Publikation nachzulesen sein – wir halten Sie am Laufenden!

Stefan Kurz, HGM-Forscher:innenteam

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